Reizvolle, vom Autor gezeichnete Miniaturen illustrieren das Geschehen

Die Konfiszierung seiner Pferde auf dem Weg zur Leipziger Herbstmesse veranlasste den Kaufmann Kohlhase aus Cölln-Berlin, den sächsischen Kurfürsten  um Gerechtigkeit anzuflehen.  Dieser jedoch kümmerte sich recht lasch um den Brandenburger. Nach Jahren, nun schon fast ruiniert, sandte Hans Kohlhase dem Kurfürsten den Fehdebrief. Ein Affront! Der Weg von der Suche nach Gerechtigkeit bis zur verzweifelten Rache führte Hans Kohlhase in den Tod.


Die Güteverhandlungen waren eine Farce. Der beschuldigte Junker genoss den Schutz des Kurfürsten, so dass Kohlhase nicht zu seinem Recht kam. Noch immer wollte er sich gütlich einigen, unter der Bedingung, dass sich der Junker schuldig bekennt, doch der tat es nicht. Und so galt der Kaufmann weiterhin als Pferdedieb und bekam somit keinerlei Kredite, die ein Kaufmann ja nun mal braucht. Der Leser erlebt die Güteverhandlung in Düben so, wie sie nahezu historisch stattgefunden haben mag.