Der Autor Reiner Herrig recherchierte über fünf Jahre und schrieb das Epos "Hans Kohlhase" in zwei Bänden, das mit dem berühmten Pferderaub zu Wellaune und dem
Streit zwischen dem Berliner Kaufmann Hans Kohlhase und dem Junker Gunter von Zaschnitz auf Schloss Schnaditz seinen Anfang nahm. Grundlage seines zweibändigen Werkes mit über 600 Seiten war das
Studium historischer Gerichtsakten und einschlägiger Literatur, um eine den wirklichen Geschehnissen weitgehend korrekte Erzählung zu schaffen. Nach der Lektüre der fast 9000 Verse hat der
Leser vergnüglich und spannungsreich einen tiefen Einblick in die Zeit der Reformation erhalten. Herrig vermittelt dem Leser ein Lebensbild des Hans Kohlhase, das den Kaufmann als ehrlichen und
anständigen Menschen darstellt, der betrogen wurde und an der Ungerechtigkeit seiner Zeit verzweifelte. Historisch verbürgte Personen werden genannt, und auch Martin Luthers Wirken in diesem Fall
wird beschrieben. Gerade wegen der Versform wird das Werk zum kurzweiligen und spannenden Leseerlebnis.